Asthma
Die typischen Symptome von COPD sind Atemnot, Husten und Auswurf (die sogenannten AHA-Symptome). Asthma kann jedoch sehr ähnliche Symptome verursachen. Bei allen Ähnlichkeiten brauchen die beiden Krankheiten aber ganz unterschiedliche Behandlungen. Deshalb ist eine klare und eindeutige Diagnose so wichtig.
Anzeichen für Asthma
- Alter bei Krankheitsbeginn: Asthma tritt häufig schon im Kindes- oder Jugendalter auf. Bei Kindern im Vorschulalter ist es sogar die häufigste chronische Erkrankung. *
- Erstes Auftreten der Symptome: Asthma kann ganz plötzlich auftreten, zum Beispiel aufgrund von Belastung, Kälte oder nach einer Infektion der Atemwege.
- Auftreten der Atemnot: Asthma-Patienten haben bei einem akuten Asthma-Anfall Atemnot. Ist der Anfall vorüber, ist auch die Atemnot wieder verschwunden.
- Ursachen der Krankheit: Allergien sind häufige Ursachen für Asthma. Aber auch andere Reize (zum Beispiel Kälte, Belastung oder Stress) können die Krankheit auslösen.
Anzeichen für COPD
- Alter bei Krankheitsbeginn: COPD ist meist die Folge langjährigen Rauchens und beginnt in der Regel erst im vierten oder fünften Lebensjahrzehnt.
- Beginn der Erkrankung: Eine COPD tritt nicht plötzlich auf, sondern schleichend: Meist geht sie aus einer chronischen Bronchitis hervor, die schon jahrelang bestanden hat.
- Atemnot: COPD-Patienten haben dauerhaft Atemnot. Im Verlauf der Krankheit nimmt die Atemnot stark zu.
- Ursachen: Hauptursache für COPD ist das Rauchen. In seltenen Fällen können aber auch Luftverschmutzung, Reizstoffe am Arbeitsplatz oder genetische Veranlagung die Ursachen sein.
Asthma - Symptome und Diagnose
Die Hustenanfälle treten besonders nachts auf; eventuell wird dabei ein zäher, glasiger Schleim abgehustet. Manchmal hört man auch bereits beim Ausatmen ein pfeifendes Geräusch (Giemen), eventuell hat der Betroffene ein Engegefühl über der Brust
Werden diese Symptome nicht oder nicht ausreichend behandelt, kann der Asthmaanfall lebensbedrohlich werden – ein sogenannter Status asthmaticus, der sich über Stunde bis Tage hinziehen kann. Dieser Status asthmaticus erfordert intensivmedizinische Betreuung.
Asthma: Symptome und typische Beschwerden
Nicht selten sind diese ersten Symptome relativ gering ausgeprägt, sodass die Diagnose erst nach einem akuten Asthmaanfall gestellt
wird. Dabei sind die oben beschriebenen Anzeichen weitaus deutlicher ausgeprägt. Symptome eines akuten Asthmaanfalls sind:
- Atemnot oder Kurzatmigkeit (also schnellere Atmung) sind Symptome von Asthma
- Erschwertes und verlängertes Ausatmen
- Keine Luft mehr zum Sprechen ist ein Anzeichen für Asthma
- Die Atmung erscheint dem Betroffenen leichter, wenn er vornüber gebeugt sitzt, sich auf die Arme stützt und die Schultern hochzieht
- Beim Atmen pfeifende Geräusche (Giemen) über dem Brustkorb
- Bläuliches Verfärben der Lippen, später der Haut aufgrund des Sauerstoffmangels im Blut
- Engegefühl im Brustkorb gilt als eines der Symptome bei Asthma
- Herzjagen zählt ebenfalls zur Gruppe der Symptome bei Asthma
- Erschöpfung, Angst, Unruhe stellen allesamt Symptome von Asthma dar
Asthma: Untersuchungen notwendig
Gerade für Kinder werden eventuell weitere Untersuchungen durchgeführt; auch um andere Krankheiten wie die
Mukoviszidose auszuschließen und das Asthma von einer spastischen Bronchitis abzugrenzen. Zu den Untersuchungen gehören Röntgen,
Bluttests, Lungenfunktionsprüfungen (Spirometrie, Bodyplethysmographie) und Allergietests.
Mit dem Peak-Flow-Meter kann die maximale Strömungsgeschwindigkeit der Ausatemluft gemessen werden. Dies ist ein guter Parameter, um die Ausprägung von Asthma und damit auch die
Wirksamkeit der Therapie zu überprüfen. Zudem lässt sich diese Untersuchung mit dem kleinen Gerät leicht selbst durchführen. Deshalb eignet sie sich gut für die Selbstmessung zu
Hause
Verschiedene Formen von Asthma bronchiale
Prinzipiell werden zwei Ausprägungen unterschieden – nicht-allergisches Asthma und allergisches Asthma; häufig tritt eine
Mischform auf:
- Nicht-allergisches Asthma (endogenes Asthma): Die akuten Asthmaanfälle werden durch unspezifische Reize ausgelöst, ohne dass eine Allergie nachweisbar ist. Dies können beispielsweise Infekte (Infektasthma), Staub, Tabakqualm oder kalte Luft sein; aber auch psychische Faktoren wie Stress oder Aufregung können für nicht-allergisches Asthma relevant sein. Besonders das Infektasthma tritt eher bei einem Baby oder Kleinkind auf.
Allergisches Asthma (extrinisches Asthma): Den Asthmaattacken liegt eine Überempfindlichkeit bzw. Allergie auf bestimmte Stoffe zugrunde, wenn es sich um allergisches Asthma handelt; oft sind vorher oder parallel auch andere allergische Erkrankungen wie Neurodermitis oder Heuschnupfen vorhanden. Häufig richtet sich die Allergie beim allergischen Asthma gegen Hausstaubmilben oder Tierhaare. Allergisches Asthma tritt eher im Schulalter und bei jungen Erwachsenen auf.
Mischform: Diese Form des Asthma bronchiale tritt meist bei Erwachsenen auf. Dabei bestehen gleichzeitig ein allergisches Asthma und eine erniedrigte Reizschwelle dafür, dass Atemwegsinfekte Asthma auslösen.