Was tun, wenn Babys verschleimt sind

Was tun, wenn Babys verschleimt sind

Säuglinge leiden besonders, wenn Nase und Atemwege durch Schleim verstopft sind, denn sie können sich weder schnäuzen noch haben sie genug Kraft, um richtig abzuhusten. Um dem Baby zu helfen, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

 

In der Apotheke sind sogenannte Nasenabsauger erhältlich, die allerdings teilweise kritisch zu betrachten sind. Darüber hinaus gibt es verschiedene Tipps und Tricks, die dem Säugling helfen, den lästigen Schleim in den Atemwegen loszuwerden.

 

So kann Ihr Baby wieder frei atmen

Das probateste Mittel, Babys Nase freizubekommen ist die Muttermilch. Sie kann direkt oder mit Hilfe einer Pipette in die Nase eingeträufelt werden. Ebenso wirksam ist eine NaCl 0,9% - Lösung (Kochsalzlösung). Der Schleim wird verflüssigt und läuft aus der Nase ab. Unterstützt wird der Vorgang dadurch, dass man das Baby auf den Bauch legt.

Ein Nasensauger erzeugt einen leichten Unterdruck, mit dessen Hilfe der Schleim aus der Nase gesaugt wird. Besonders gut funktioniert das Mucex Schleimabsauggerät für Neugeborene, das in der Apotheke erhältlich ist. Schleimklumpen in der Nase müssen vorher mit Feuchtigkeit gelöst werden.

 

 

Raumklima für Babys und Kleinkinder – Temperatur, Frischluft, Luftwechsel

Wenn das Baby da ist, sind viele Eltern unsicher. Ist es besser, es ist kuschelig warm oder gedeiht ein Baby besser bei kühleren Temperaturen? Wie ist es mit Schlaf bei offenem Fenster und wie lüftet man richtig, wenn ein Kind im Haus ist?

 

Viele Eltern ziehen Ihre Kinder zu warm an und sorgen gleichzeitig noch für zu hohe Temperaturen. Das kann vor allem für den Schlaf des Babys gefährlich werden. Nachweislich erhöht sich die Gefahr des plötzlichen Kindstod durch das Schlafen in überheizten Räumen, da die Aufwachreaktion behindert wird.

 

Die richtige Schlafumgebung

Als optimal wird eine Schlaftemperatur zwischen 16 und 18 Grad angegeben. Damit gerade Babys nachts nicht auskühlen, ist ein Schlafsack die beste Variante. Größere Kinder, die keinen Schlafsack mehr wollen, sollten einen Schlafanzug tragen, damit sie auch dann, wenn sie sich aufdecken, nicht zu kalt werden. Um festzustellen, ob ein Baby friert oder ob es ihm zu warm ist, kann man die Temperatur zwischen den Schulterblättern fühlen. Hände und Füße sind ohnehin oft kalt und das ist auch völlig normal, solange es nicht zu bläulichen Verfärbungen kommt. Nimmt man diese Körperteile als Anhaltspunkt, zieht man das Baby oft zu warm an oder überheizt die Räume.

Ist es dem Baby zu kalt, dann wird es das durch Schreien signalisieren. Wenn es eigentlich satt sein müsste, die Windel gewechselt ist und auch sonst keine offensichtlichen Gründe für das Unbehagen des Kindes ersichtlich sind, kann Kälte die Ursache für das Schreien sein. Wenn es einem Kind zu warm zum Schlafen ist, wird es sich wahrscheinlich nicht beschweren, sondern eher weiterschlafen. Dies kann gefährlich werden, da bei einem Anstieg des Kohlenmonoxids im Blut des Kindes die Aufwachreaktion durch Überwärmung ausgeschaltet wird.

Abgesehen von den allerersten Lebenstagen brauchen Babys in Räumen keine Mützen. Wenn es dem Kind ohnehin zu warm wird, kann es über die Oberfläche des Kopfes überschüssige Wärme abgeben. Grundsätzlich gilt für die Bekleidung des Babys, dass es ab einem Alter von etwa vier Wochen ebenso dick oder dünn wie die Eltern angezogen werden kann.

Die Raumtemperatur am Tag

Tagsüber sollte die Raumtemperatur um die 20 Grad betragen, so dass das Kind weder friert noch schwitzt. Grundsätzlich sind Kinder viel in Bewegung, so dass sie ohnehin warm bleiben. Allerdings sollte beachtet werden, dass der Fußboden von Wohnungen oft kälter ist, da warme Luft nach oben steigt. Spielt ein kleines Kind viel auf dem Boden, sollte es etwas wärmer bekleidet sein und vor allem warme Hausschuhe tragen. Der Unterleib ist bei Kleinkindern durch das Windelpaket warm und vor Kälte geschützt.

Beachten sollte man, dass durch kühlere Temperaturen sowie durch Temperaturunterschiede innerhalb des Hauses das kindliche Immunsystem trainiert wird. Der Organismus muss sich immer wieder neu einstellen, das Abwehrsystem wird dadurch angesprochen. Grundsätzlich werden folgende Temperaturen innerhalb der Wohnräume empfohlen:

-    Wohn- und Esszimmer 20 Grad
-    Kinderzimmer 20 bis 21 Grad
-    Badezimmer 24 Grad
-    Treppenhaus und Flur 18 Grad
-    Schlafräume 16 bis 18 Grad

In Wohnungen mit Fußbodenheizung muss darauf geachtet werden, dass der Boden nicht zu heiß fürs Kind wird. Wenn die Kinder bei laufender Fußbodenheizung am Boden spielen sollten sie leichter bekleidet sein.

Angemessene Luftfeuchtigkeit für gesunde Atemwege

Besonders in der Heizperiode sinkt die Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen bedenklich ab. Der optimale Wert liegt zwischen 40 und 60 % Luftfeuchte. Die vorhandene Luftfeuchte lässt sich mit einem Hygrometer ermitteln. Diese Messgeräte sollten zentral im Raum aufgestellt werden, allerdings nicht direkt neben Fenstern oder an der Heizung.

Ist die Luftfeuchtigkeit zu niedrig, trocknen die Schleimhäute aus. Die Folge davon ist eine verstopfte Nase und eine erhöhte Infektionsanfälligkeit der Atemwege. Durch häufiges Stoßlüften oder durch Luftbefeuchter kann die Luftfeuchte erhöht werden. Allerdings ist besonders bei elektrisch betriebenen Luftbefeuchtern darauf zu achten, dass die Filter regelmäßig gewechselt werden. Sonst entstehen im Gerät Keime, die die Raumluft kontaminieren.

Richtig lüften

 

Raumklima für Babys und Kleinkinder
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Regelmäßiges Lüften der Räume ist vor allem im Winter sehr wichtig, damit die verbrauchte sauerstoffarme Raumluft gegen sauerstoffreiche Außenluft ausgetauscht wird. Optimal ist es, mehrmals täglich mit einer Stoßlüftung für einen Luftaustausch zu sorgen. Dazu werden mehrere Fenster etwa 10 Minuten geöffnet, durch den entstehenden „Durchzug“ wird die Luft ausgetauscht. Dies bringt nicht nur Sauerstoff, sondern auch Luftfeuchtigkeit in die Wohnräume.

Besonders Säuglinge müssen vor Zugluft geschützt werden, da ihr Körper schnell auskühlt und das Immunsystem noch nicht voll entwickelt ist. Während des Lüftens sollten Babys und Kleinkinder entweder aus dem direkten Zug herausgehalten werden oder zumindest eine Mütze aufziehen. Babys kann man bei sehr kalten Außentemperaturen auch kurzfristig aus dem Zimmer holen, das gerade gelüftet wird.